Unsere Grundsätze

Wir sind gegen patriachale Gewalt. Das Patriarchat ist ein System, das durch maßgebende Werte wie Macht und Ordnung geformt ist, die von cis-Männern geprägt und kontrolliert werden. Dadurch entstehen hierarchische Geschlechter-strukturen, Ausbeutung sowie direkte und indirekte Gewalt an FLINTA. (FLINTA = Frauen, Lesben, Inter, Nichtbinäre, Trans und Agender)

Die extreme Gewalt des Patriarchats kommt in Femiziden und Hassverbrechen gegen trans* und nichtbinäre Personen zum Ausdruck. Unter Femiziden versteht man die Ermordung von Frauen aufgrund von patriarchalen Machtverhältnissen. Jeden dritten Tag geschieht in Deutschland ein Femizid – weltweit sogar alle elf Minuten. Sie resultieren meistens aus vermeintlichen Besitzansprüchen von (Ex-)Partnern, Vätern oder Brüdern. Wir fordern, dass Femizide als solche benannt werden.

Wir stehen entschieden für alle im Patriarchat marginalisierten Gender ein. Wir erkennen dabei an, dass unterschiedliche Gender auf unterschiedliche Art Diskriminierung, Ungleichheiten und Ausschlüsse auf struktureller Ebene erfahren. Wir verurteilen Gewalt an allen marginalisierten Gendern sowie Transfeindlichkeit.

Wir sind solidarisch mit feministischen Kämpfen weltweit. Feminismus muss internationalistisch sein.

Wir sind gegen die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Wir fordern einen freien Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen. Wir verstehen uns als pro Choice.

Wir kämpfen für eine gerechtere Verteilung und Anerkennung von Carearbeit. (Carearbeit = beschreibt die Tätigkeit des Sorgens und sich Kümmerns von pflegebedürftigen Personen. Im Privaten sowie im beruflichem Kontext.)

Wir verstehen uns als antirassistisch, antikapitalisitisch und antifaschistisch.

Wir sind solidarisch mit Menschen, die staatliche Repressionen aufgrund der oben genannten Punkte erfahren.

Wir sind solidarisch mit Geflüchteten.

Wir sind gegen jeden religiösen Fundamentalismus.

Unser Kampf ist intersektional. Wir reflektieren die Privilegien in unserem Bündnis.

Unsere Plena sollen sowohl ein Safer Space für marginalisierte Personen sein und gleichzeitig möglichst inklusiv.

Wir sprechen uns für Klima- und Umweltschutz aus.

Es ist an den Betroffenen, zu entscheiden, ob Diskriminierung stattgefunden hat.